Der Begriff Intersektionalität umschreibt das „Aufeinandertreffen mehrerer Formen von struktureller Diskriminierung“ (Hasters, 2020: 214).

Max Czollek erweitert das gängige Verständnis des Begriffes Intersektionalität, indem er nicht nur auf die miteinander verschränkten Diskriminierungsformen verweist, sondern auch auf die Privilegien blickt, welche Handlungsräume erschließen lassen. Er spricht von einer komplexen Intersektionalität (Czollek, 2020: 163).
Wir möchten mit der Initiatiave intersektional deutsch unsere intersektionalen lebensweltlichen Erfahrungen reflektieren und diese in den Vordergrund stellen, um darauf aufmerksam zu machen, dass viele Menschen gleichzeitig von mehreren Diskriminierungsformen bedroht sein können und gleichzeitig mehreren Communities angehören können. Unter Intersektionalität verstehen wir die Gleichzeitigkeit und Verschränkung verschiedener Diskriminierungsformen, welche dadurch eigene Dynamiken entwickeln.
Literatur:
Czollek, Max (2020): Gegenwartsbewältigung, München: Hanser.
Hasters, Alice (20206): Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten, München: hanserblau.